Die komplette Indeed Studie „Meaning of Work, Deutschland 2020“ jetzt kostenfrei herunterladen (PDF) oder direkt online anschauen.

Der Indeed Meaning of Work Report erscheint genau zur richtigen Zeit: Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich im letzten Jahr trotz konjunktureller Abkühlung robust gezeigt und direkt zwei Rekorde gebrochen – mit der niedrigsten Arbeitslosenquote sowie der höchsten Zahl der Erwerbstätigen seit der Wiedervereinigung. 

Das neue Jahrzehnt stellt den deutschen Arbeitsmarkt allerdings vor große Herausforderungen: Bereits heute wird für ausgewählte Branchen, Berufe und Standorte von einem Fachkräftemangel gesprochen. Dieser wird sich in den kommenden Jahren verschärfen, wenn die Generation der Babyboomer in Rente bzw. Pension geht. Gleichzeitig diskriminiert der Arbeitsmarkt Frauen, denn sie verdienen häufig immer noch weniger als Männer und sind seltener in Führungspositionen vertreten.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen haben wir Beschäftigte in Deutschland gefragt, wie sie ihre Arbeitswelt erleben und was sie sich für ihre berufliche Gegenwart und Zukunft wünschen.

Die Indeed Studie zeigt, dass sich das Selbstverständnis von Arbeit verändert. Arbeiten nur um der Arbeit willen war gestern – heute wollen Beschäftige Spaß an ihrer Arbeit haben. Dabei sind monetäre Aspekte, aber gerade auch nicht-monetäre Aspekte von zentraler Bedeutung. Bei der Frage, was im Job am wichtigsten ist, werden zuerst das Team und die Kolleg*innen genannt, gefolgt vom Gehalt und flexiblen Arbeitszeiten bzw. der Möglichkeit, bei den Schichten mitzubestimmen.

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Bei den monetären Aspekten haben wir etwas näher nachgefragt und herausgefunden, dass sich Frauen und Männer mehr Gehaltstransparenz wünschen – auch schon bei der Stellenanzeige. Ein Blick in Indeeds Big Data zeigt allerdings, dass bisher kaum Unternehmen ein Gehaltsband in ihren Stellenanzeigen angeben.

Dass Deutschland immer noch häufig an patriarchalen Rollenvorstellungen festhält, hat unsere Studie gezeigt, als wir gefragt haben, welche Arbeitgeber eigentlich Väter motivieren, etwas länger in Elternzeit zu gehen: Über 70 % der Befragten sehen das bei ihrem Arbeitgeber bisher leider nicht. 

Etwas mehr Bewegung zeigen Arbeitgeber hingegen bei dem Thema Flexibilität. Indeed Analysen von Millionen Stellenanzeigen haben ergeben: Der Anteil von Stellenanzeigen, die auf flexible Arbeitszeiten hinweisen, hat von 2017 bis 2019 um 50 % zugenommen. Das dürfte die Beschäftigten freuen, da Flexibilität bei den Arbeitszeiten von 42 % der Befragten als wichtig im Job angesehen wird. 

Der Indeed Meaning of Work Report sendet ein starkes Signal an Arbeitgeber, die auf dem heutigen wettbewerbsorientierten Arbeitsmarkt Schwierigkeiten haben, Mitarbeiter*innen zu gewinnen und zu halten. Auch politische Entscheidungsträger*innen sind gefragt, Gleichberechtigung und faire Bezahlung weiter voranzutreiben.